Truppenübung

Deutsche Bundeswehr wollte Bomben in Tirol abwerfen

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FLUGSHOW AIRPOWER 13 IN ZELTWEG: EINFLIEGEN: EUROFIGHTER TYPHOONAPA/MACHER/ÖBH
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Um deutsche Kampfflieger zu trainieren, wollte man nicht scharfe Betonbomben abwerfen. Das Verteidigungsministerium lehnte „kategorisch“ ab.

Deutsche Bomben auf Tirol - diesen etwas sonderbar anmutenden Plan hatte offenbar die deutsche Bundeswehr. Wie die Tiroler Tageszeitung berichtet, wollte die Bundeswehr von Kampffliegern aus Bomben über dem Tiroler Truppenübungsplatz Lizum-Walchen abwerfen. Zu Trainingszwecken zwar, und keine scharfen Bomben, sondern Betonbomben genannte Attrappen, die nicht explodieren. Für das österreichische Bundesheer kam dies dennoch nicht in Frage.

„Sofort und kategorisch“ habe man das Ansuchen der Bundeswehr abgelehnt, sagte Michael Bauer, Sprecher des Verteidigungsministeriums.  Es gebe eine Kooperation zwischen Bundesheer und deutscher Bundeswehr am Truppenübungsplatz im östlichen Talschluss des Wattentals, so Bauer. Im Zuge derer sei der Antrag gestellt worden, für die Ausbildung von Kampffliegern auch Betonbomben abzuwerfen.

Die Bundeswehr verwendet den Truppenübungsplatz Lizum-Walchen im Zuge einer Kooperation immer wieder für die alpine Ausbildung ihrer Soldaten. Es ist mit seinen 50 Quadratkilometern der zweitgrößte Übungsplatz des Bundesheers nach Allentsteig.

1945 wurde das Land Tirol durch eine Schenkungsurkunde der US-Besatzungsmacht Eigentümer der Gebiete Walchen und Lizum. 1955 wurde das Gebiet Wattentaler Lizum dem Bundesheer übergeben.

>>> Bericht der Tiroler Tageszeitung

(red.)

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