Analyse

Der Elefant im Porzellanladen zu Davos

Dondald Trump in Davos vor Journalisten.
Dondald Trump in Davos vor Journalisten.(c) REUTERS (ARND WIEGMANN)
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Donald Trump hat mit einer US-Wahlkampfrede beim Weltwirtschaftsforum in Davos deutlich gezeigt, was er vom dort propagierten Kampf gegen den Klimawandel hält. Nichts. Überhaupt nichts.

DAVOS. Mangel an Empathie ist eine unangenehme Sache. Die vorhandene Empathie zu unterdrücken, die Erwartungshaltung Hunderter der eher einflussreicheren Menschen des Planeten nicht nur nicht zu erfüllen, sondern ihnen das exakte Gegenteil zu geben, kann wohl nur einer: Donald Trump. Wenige Stunden, bevor in Washington, D.C. das Amtsenthebungsverfahren gegen ihn begann, hielt Trump mit leichter Verspätung seine große Rede vor den Teilnehmern des Weltwirtschaftsforums (WEF). Noch selten zuvor in der 50-jährigen Geschichte des Forums hatte ein einzelnes Thema das Forum so dominiert wie der Kampf gegen den beziehungsweise der Umgang mit dem Klimawandel. Nicht nur Greta Thunberg, Galionsfigur der weltweiten neuen grünen Bewegung, hatte auf dem Forum und im Vorfeld Druck gemacht und wesentlich mehr und größere Anstrengungen gefordert: „Unser Haus brennt noch immer. Eure Untätigkeit heizt die Flammen stündlich an.“

Als Bauunternehmer nicht eingeladen

Dass in den vergangenen Monaten und Jahren überhaupt nichts passiert sei, wie sie auch behauptet hatte, war leider auch unwidersprochen geblieben. Aber das ist Davos: Man tauscht unterschiedliche Standpunkte aus, bleibt höflich und diplomatisch und hört einander zu. Keiner weiß das besser als Trump, der als Bauunternehmer gern gekommen wäre, aber keine Einladung erhalten hatte.

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