Zukunftsängste

Kriege bereiten Millennials laut Umfrage mehr Sorge als Klimawandel

Millennials blicken unsicher der Zukunft entgegen.
Millennials blicken unsicher der Zukunft entgegen. (c) imago images/Levine-Roberts (Richard B. Levine via www.imago-)
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Auch Korruption, Armut und Terrorismus zählen zu den Sorgen. Die globale Erderwärmung folgt erst auf Platz acht, wie eine in Davos präsentierte Umfrage herausfand.

Nicht der Klimawandel, sondern soziale Probleme und Konflikte bereiten der Generation der heute 20- bis 35-Jährigen - den sogenannten Millennials - anscheinend die größten Sorgen. Das fand das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (ICRC) bei einer Befragung von 16.000 jungen Menschen heraus, wie die Organisation am Dienstag am Rande des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos mitteilte.

Mehr als die Hälfte der Befragten glaubt demnach, dass im kommenden Jahrzehnt wahrscheinlich ein Angriff mit Atomwaffen erfolgen wird. Und jeder Dritte rechne damit, einen Dritten Weltkrieg zu erleben.

Auch Korruption, Arbeitslosigkeit, wachsende Armut und Terrorismus zählen zu den größten Sorgen dieser Altersgruppe. Die globale Erderwärmung folgt erst auf Rang acht. Die Befragten stammten sowohl aus Konfliktregionen als auch aus Ländern, in denen Frieden herrscht.

"Millennials scheinen sehr nervös zu sein, was die Zukunft und einen Krieg in der Zukunft angeht", sagte ICRC-Präsident Peter Maurer. Ihre Generation werde eine entscheidende Rolle dabei haben, diese Probleme anzugehen, zeigte sich Maurer überzeugt. "Wir sind uns bewusst, dass sie (die Millennials) die Schlüsselgruppe der Zukunft sind."

(APA/dpa)

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