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Trauer um "Turl" Wagner

Österreich bei der WM 1954. (Theodor Wagner unten zweiter von rechts.)
Österreich bei der WM 1954. (Theodor Wagner unten zweiter von rechts.)(c) imago/Otto Krschak (imago sportfotodienst)
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Theodor Wagner verstarb im Alter von 92 Jahren in Wien. Seine Tore trugen 1954 dazu bei, dass Österreich WM-Dritter wurde.

Wien. Theodor "Turl" Wagner ist am Donnerstag im Alter von 92 Jahren verstorben. Das bestätigt der ÖFB nach Rücksprache mit dem engsten Umfeld des Wieners der APA Austria Presse Agentur. Wagner wurde 1954 mit der Nationalmannschaft WM-Dritter - ein derartiger Erfolg gelang der heimischen Auswahl davor und danach nicht mehr.

Vom damaligen Endrunden-Kader sind nun nur noch Alfred Körner (93) und Alfred Teinitzer (90) am Leben. Dass es für das Nationalteam 1954 zu WM-Bronze reichte, war zu einem nicht unwesentlichen Teil Wagners Verdienst.

Held der Hitzeschlacht von Lausanne

Der Offensivspieler erzielte im Viertelfinale beim 7:5 in der legendären Hitzeschlacht von Lausanne gegen den Gastgeber Schweiz drei Tore. Dieses Spiel ist bis heute das trefferreichste der WM-Historie.

Wagner war noch in drei weiteren WM-1954-Partien im Einsatz, so etwa beim 1:6 im Semifinale gegen Deutschland und beim 3:1 im Spiel um Platz drei gegen Uruguay. Der Wiener brachte es auf 46 Ländermatches und 22 Tore.

Auf Klubebene erlebte Wagner seinen Höhepunkt bereits 1947, als er mit Wacker Wien das Double aus Meisterschaft und Cup gewann. Mit seinem Herzensklub Wacker aus Wien-Meidling, dem er von 1940 bis 1957 angehörte, wurde er zudem vier Mal Vizemeister.

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