Marinomed-Aktien zum Verkauf angeboten: Handel an Börse ausgesetzt

Drei Aktionäre Biotech-Unternehmens, darunter der größte Einzelaktionär, wollen Aktien aus ihren Beständen verkaufen. Der Handel an der Wiener Börse wurde ausgesetzt.

Drei Aktionäre des Biotech-Unternehmens Marinomed wollen Aktien aus ihren Beständen loswerden. Acropora, Vetwidi und BVT möchten bis zu 55.000 Aktien, das entspricht bis zu 3,7 Prozent des Grundkapitals, in einem beschleunigten Platzierungsverfahren (Accelerated Bookbuilding) verkaufen, teilte Marinomed am Mittwoch mit. Der Handel an der Wiener Börse wurde ausgesetzt.

Die Handelsaussetzung soll bis zur Veröffentlichung des Ergebnisses der Transaktion dauern, heißt es in der Mitteilung. Die Bücher für das beschleunigte Platzierungsverfahren sollen umgehend geöffnet werden.

Die Acropora Beteiligungs GmbH, hinter der Saudis stehen, ist derzeit mit einem Anteil von 21,6 Prozent der größte Einzelaktionär des Biotech-Unternehmens. Die Aktionäre behalten sich den Angaben zufolge vor, bei guter Nachfrage zusätzlich den Verkauf von bis zu 50.000 weiteren Marinomed-Aktien zu beschließen. Die Transaktion wird von der Erste Group begleitet.

Sollten alle angebotenen Aktien, inklusive der Erhöhungsoption, platziert werden, würden die Aktionäre nach Durchführung der Transaktion noch rund 16,6 Prozent (Acropora), rund 1,5 Prozent (Vetwidi) bzw. rund 1,4 Prozent (BVT) am Grundkapital der Marinomed halten.

Bei Marinomed sind neben Vorstandschef Andreas Grassauer sowie seiner Frau Eva (je 8,3 Prozent) auch der staatliche aws Mittelstandsfonds (7,1 Prozent) sowie die Invest AG als Beteiligungsgesellschaft der Raiffeisen-Bankengruppe Oberösterreich (7,1 Prozent) investiert.

(APA)

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