Die bisherige Gruppenleiterin in der Präsidialsektion übernimmt den Job, der erst unter Türkis-Blau geschaffen wurde.
Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) hat sich doch für die Bestellung einer Generalsekretärin im Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) entschieden. Eva Wildfellner, bisherige Gruppenleiterin in der Präsidialsektion, soll diesen Job übernehmen. Kogler bezeichnete seine neue Mitarbeiterin am Mittwoch als "dynamische und erfahrene Führungskraft aus dem eigenen Haus".
Er habe sich in den ersten Tagen seiner Amtszeit einen Überblick darüber verschafft, wie die anstehenden Aufgaben in seinem Ressort bestmöglich bewältigt werden können, teilte Minister Kogler Mittwochnachmittag per Aussendung mit. Es gelte nun, die Kunst- und Kultursektion neu in seinen Aufgabenbereich zu integrieren, gleichzeitig stünden schon Budgetverhandlungen an. Aus diesem Grund holte sich Kogler nun Verstärkung. "Zur Bewältigung der umfassenden und vielfältigen Herausforderungen im Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport ist die Bestellung einer dynamischen und erfahrenen Führungskraft unseres Ministeriums die beste Lösung für das Haus und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter," begründete Kogler seine Entscheidung.
Auch Gewessler hat Generalsekretär
Eva Wildfellner begann ihre Berufslaufbahn 2007 als Mitarbeiterin einer Rechtsabteilung im Gesundheitsministerium. In der Folge wurde sie stellvertretende Kabinettschefin unter Minister Alois Stöger und Kabinettschefin unter der verstorbenen Ministerin Sabine Oberhauser (beide SPÖ). Zuletzt übte Wildfellner diese Funktion auch in der Regierung Bierlein bei Ministerin Ines Stilling aus.
Die Grünen haben lange überlegt, ob sie in ihren Ministerien Generalsekretäre installieren sollen - hatten sie in der Vergangenheit doch Kritik daran geübt. Mittlerweile entschied sich neben Kogler auch Umweltministerin Leonore Gewessler für einen Generalsekretär (in Person von Sektionschef Herbert Kasser), bei Sozialminister Rudolf Anschober und Justizministerin Alma Zadic steht eine solche Entscheidung noch aus.
(APA)