Interview

Christine Aschbacher: „Jede Familie entscheidet für sich“

„Wir wollen die Arbeitslosenquote nachhaltig senken“, sagt Ministerin Christine Aschbacher.
„Wir wollen die Arbeitslosenquote nachhaltig senken“, sagt Ministerin Christine Aschbacher.(c) Daniel Novotny
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Mütter, die zu Hause bleiben wollen, sollen das tun können, ohne verurteilt zu werden, sagt Arbeits- und Familienministerin Christine Aschbacher.

Die Presse: Sie sehen sich als „Vereinbarkeitsministerin“. Was dürfen wir uns erwarten?

Christine Aschbacher: Wir haben 2,4 Millionen Familien, die täglich von den Herausforderungen der Vereinbarkeit betroffen sind. Kommen wir pünktlich in der Früh außer Haus, wer holt wann wo die Kinder ab, sind sie gut versorgt? Und vor allem: Welches Konzept ist für uns als Familie das richtige? Wir wollen für sie alle die Vereinbarkeit erleichtern.

Im Regierungsprogramm steht: Kinderbetreuung ist eine partnerschaftliche Aufgabe. Die Partner sollen sich die Kinderbetreuung also untereinander aufteilen?

Es soll für alle die richtigen Gestaltungsmöglichkeiten geben. Als Familie stellt sich oft die Frage, welcher Ansatz der richtige ist. Der traditionelle, wo die Mutter selbst entscheidet, zu Hause zu sein, jeden Tag zu kochen und die Kinder zu versorgen? Ist das überhaupt finanziell möglich? Und gibt es ein Angebot, wo meine Kinder betreut werden, damit ich arbeiten gehen kann?

Österreich ist da konservativ: Die Mutter geht erst in Karenz und arbeitet danach Teilzeit. Finden Sie das gut?

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