Im Blitztempo hat Wladimir Putin die russische Regierung neu aufgestellt, nun will er die Verfassung ändern. Bei all dem dürfte es um die Absicherung seiner Herrschaft gehen.
Moskau/Wien. Das Tempo ist in der Tat atemberaubend: Vor einer Woche kündigte der russische Präsident Putin Verfassungsänderungen an, entließ seinen getreuen Gefolgsmann Dmitrij Medwedjew als Regierungschef und ernannte Michail Mischustin zu seinem Nachfolger. Seit Dienstag hat Russland eine neue Regierung und schon heute sollen die vorgeschlagenen Verfassungsänderungen in erster Lesung im Parlament diskutiert werden. Dass es eine kontroverse Debatte wird oder Putins Umbauprojekt im Grundgesetz zurückgewiesen wird, ist in der Ja-Sager-Vertretung auszuschließen. Aber: „Je mehr sich die Dinge in Russland ändern, desto mehr bleiben sie, wie sie sind“, fasst der prominente Analytiker der Nachrichtenagentur Bloomberg, Leonid Berschidskij das jüngste Geschehen in Moskau zusammen.
Was haben diese Ereignisse alles gezeigt, beziehungsweise was haben sie bewirkt: