Am Montag stieg der Yuan auf den höchsten Wert seit Juli 2005, am Dienstag reagiert die chinesische Zentralbank und erhöht auch den Mittelwert, um den der Kurs schwanken darf.
China wagt sich zögerlich an die angekündigte Aufwertung ihrer Währung. Am Montag kletterte der Yuan auf den höchsten wert seit Juli 2005, die Zentralbank ließ den Richtwert zum Dollar mit 6,8275 aber praktisch gleich.
Einen Tag später aber bestätigt sie die Aufwertung und legt den Mittelwert bei 6,7980 Dollar fest - eben den höchsten Stand seit Juli 2005. Der Yuan darf in einer Bandbreite von 0,5 Prozent zum Mittelwert schwanken. Sie signalisierte damit zugleich, dass sie möglicherweise eine weitere Verteuerung zulässt.
Zentralbank reagiert auf Markt
Am Montag schloss er mit 6,7976, womit er fast 0,5 Prozent über dem am Morgen bekannt gegebenen Mittelwert lag. Es war das erste Mal seit fast zwei Jahren, dass die Volksrepublik eine Aufwertung ihrer Währung zuließ. Wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise hatte die Regierung in Peking den Wechselkurs seit 2008 faktisch an den Dollar gekoppelt.
Euro steigt mit
Der Euro reagierte auf den höheren Mittelwert mit Aufschlägen. Die Gemeinschaftswährung wurde in Fernost mit 1,2345 Dollar gehandelt, nachdem sie zuvor zeitweise auf 1,2316 abgerutscht war. Im europäischen Handel hatte der Euro am Montag ein Vier-Wochen-Hoch von 1,2467 Dollar erreicht.
(Ag./Red)