AMG-Mercedes: Unverdrossen auf Leistung

Der Rekord-Vierzylinder kommt in der kompakten Baureihe, also A- und B-Klasse samt Derivaten, zum Einsatz.
Der Rekord-Vierzylinder kommt in der kompakten Baureihe, also A- und B-Klasse samt Derivaten, zum Einsatz.
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Stärkster Vierzylinder-Motor in Serienfertigung.

Der Verbrennungsmotor am Ende? Die Ingenieure von AMG-Mercedes haben dazu eine andere, gegenteilige Meinung. Sie scheinen gerade erst zur Höchstform aufzulaufen. Während Elektromobilität bei Daimlers Performance-Sparte bislang nur im Hypercar AMG „One“ mit seinem hybriden Formel 1-Aggregat durchgespielt wird (mit einiger Verzögerung), pflegt man im Serien-Portfolio die Kunst des klassischen Motorenbaus – mit einem neuen Vierzylinder, der derzeit alle Rekorde schlägt. Maximal 421 PS bei 7200 Touren mobilisiert der Turbomotor M 139 aus zwei Liter Hubraum. Eine solche Literleistung war bislang nur im Rennsport möglich, nicht im Serienbau.

Betont wird allerdings, dass es sich dabei nicht um einen träge ansprechenden Motor mit „Handgranaten“-Effekt handelt, vielmehr soll die Leistungscharakteristik einem Saugmotor mit seiner typischen Drehfreude entsprechen. Das maximale Drehmoment des M 139 mit TwinScroll-Turbo steht mit 500 Newtonmetern bei 5000 Touren an.

Wie beim Vorgänger gibt es eine Basis- und eine S-Variante. In Basisvariante kommt der Motor auf 387 PS und 480 Nm. Eingesetzt wird der brisante Vierzylinder in allen kompakten AMG-Modellen, also A- und B-Klasse samt Derivaten. 

Im Lauf des Jahres erwartet wird indes der erste Plug-In-Hybrid mit AMG-Signet: eine Variante des viertürigen, vom Mercedes CLS abstammenden GT Coupé, das V8 mit Elektrounterstützung vorsieht - mit nicht unter 800 PS Systemleistung.

(tiv)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.01.2020)

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