Flüchtlinge

Asylzentren mit zweifelhaftem Ruf

In der Kantine des Ankerzentrums Bamberg.
In der Kantine des Ankerzentrums Bamberg.Alexander Rossbach / Visum / picturedesk
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Die bayrischen Ankerzentren stehen unter Kritik. Langfristig sollen Asylverfahren an die EU-Außengrenze verlegt werden.

Wien/München. Was in Österreich dieser Tage für hitzige Diskussionen sorgt, ist in Bayern Realität: Längst gibt es dort sogenannte Ankerzentren (A(nkunft), K(ommunale Verteilung), E(ntscheidung) und R(ückführung)), wo Asylverfahren für Flüchtlinge durch die Bündelung aller zuständigen Behörden grenznah und schnell absolviert werden. So lautet jedenfalls die Argumentationslinie der CSU, auf deren Initiative die Zentren in Bamberg, Schweinfurt, Deggendorf, Donauwörth, Zirndorf, Regensburg und Manching im August 2018 gegründet wurden.

Das bayrische Modell nahm sich Österreichs Bundesregierung wohl zum Vorbild, als sie sich auf die „Schaffung eines beschleunigten, modernen, grenznahen Asylantragsverfahrens im Binnen-Grenzkontrollbereich“ einigte, wie es im Koalitionsvertrag heißt. Von eigens einzurichtenden „Zentren“ will Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) nach einiger Aufregung allerdings nicht mehr sprechen.

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