Einst sprach Eddie Murphy als "Dr. Dolittle" mit Tieren, jetzt spielt Robert Downey Jr. den berühmten Tierarzt - ein Erfolg dürfte der Film wohl nicht werden.
Die Komödie um den berühmten Tierarzt, die mit allem sprechen kann, was kreucht und fleucht, geht in die nächste Runde. Nach Eddie Murphy verkörperte nun Robert Downey Jr. den Arzt John Dolittle - in "Die fantastische Reise des Dr. Dolittle“, abb Donnerstag im Kino. Downey Jr., der zuletzt als Marvel-Comicheld "Iron Man" Erfolge feierte, hat prominente Unterstützung: Antonio Banderas und Michael Sheen sind auf der Leinwand zu sehen und Emma Thompson, Rami Malek und Ralph Fiennes leihen den Tieren im Original ihre Stimmen. Und trotzdem könnte der Film floppen.
Schon lange steckt in dieser Kinoadaption der Kinderbuchreihe von Hugh Lofting der Wurm. Gedreht wurde der Film bereits vor zwei Jahren, ursprünglich war ein weltweiter Start im Frühjahr 2019 angepeilt. Damals liefen aber die Testvorführungen vor Publikum so schlecht, dass noch einmal einige Szenen nachgedreht wurden - kein gutes Omen und ein echter Kostentreiber: Geschätzt 175 Millionen Dollar soll der Film laut US-Branchenwebseiten nun gekostet haben, ein riesiges Marketingbudget ist da noch nicht einmal eingerechnet.
Doch auch in der fertigen Version hakt es an allen Ecken, schreiben Kritiker. Regisseur Stephen Gaghan verhandelte bisher hinter der Kamera eher Politisches wie den Öl-Thriller "Syriana" oder schrieb das oscarprämierte Drehbuch zum Thriller "Traffic". Die Tiere kommen leblos und wenig überzeugend animiert daher. Und die Stars müssen sich durch ein Drehbuch quälen, das wenig Charme hat.
Zur Handlung: Anders als Eddie Murphy lebt Downey Juniors Dolittle nicht in der Gegenwart, sondern im England des 19. Jahrhunderts. Dort hat er sich nach dem Tod seiner Frau auf einen zooähnlichen Landsitz zurückgezogen. Eines Tages erfährt er aber, dass die Königin im Sterben liegt und nur ein seltenes Heilmittel sie retten kann. Zusammen mit seinen tierischen Begleitern macht sich der Einsiedler missmutig auf den Weg.
(APA)