Die Stadt investiert jedes Jahr 20 Millionen Euro in ihre Hallenbäder – lukrativ war der Badebetrieb nie. Der Bedarf an weiteren Schwimmhallen wäre da. Ob diese kommen, ist ungewiss.
Wien. Die einen wollen ihre Längen im Wasser ziehen, manche mehr, andere weniger zügig. Dann gibt es jene, die nur gemütlich im Wasser treiben, Kinder, die planschen und (verbotenerweise) vom Beckenrand springen. Andere wieder kommen zum Schwimmkurs: So ein Hallenbad muss, gerade im Winter, viele Zwecke erfüllen – nicht selten nehmen sich die Badegäste gegenseitig den Platz weg.
Dass es in nächster Zeit möglicherweise noch ein bisschen enger wird, liegt auch daran, dass mit dem Dianabad im Oktober ein vor allem bei Familien beliebtes Hallenbad sperrt (siehe auch Artikel unten). Anders als im Sommer, wenn Wien mit vielen städtischen und privaten Freibädern und den kostenlosen Bademöglichkeiten an der Alten und Neuen Donau für eine Großstadt fast schon unverschämt viele Bademöglichkeiten hat, ist die Zahl der Hallenbäder durchaus, nun, überschaubar.
Fünf reine Hallenbäder betreibt die Stadt (darunter das Amalien-, Jörger- und Floridsdorfer Bad) sowie sieben sogenannte Kombibäder, in denen es Becken im Innen- und im Außenbereich gibt, wie das Simmeringer Bad oder das Theresienbad. Abgesehen davon gibt es – sieht man von Schwimmbecken in Hotels oder Fitnesscentern ab – noch das auch für (Profi-)Schwimmwettkämpfe geeignete Stadthallenbad, die Therme Wien und das Schwimmbecken des Universitätssportzentrums auf der Schmelz.