Das große Welttheater, es wird überall gespielt. „The Royal Train“, ab 28. Jänner im Wiener Stadtkino.

Royales Interrail: Wenn eine rumänische Kronprinzessin auf Tour geht

Eine Fahrt durch ein nicht existierendes Königreich: Mit einem speziellen Zug reist Kronprinzessin Margarita, die Tochter des letzten Königs von Rumänien, mit ihrem Prinzgemahl durch das Land. Johannes Holzhausen hat sie begleitet – für seinen Film „The Royal Train“.

Der neue Film des österreichischen Regisseurs Johannes Holzhausen erzählt von der Reise einer „Königlichen Hoheit“, die im Zug durch ihr seit 70 Jahren nicht mehr existierendes Königreich fährt, um das Land kennenzulernen und sich den Untertanen bekannt zu machen. Mit dem Royal Train ist in Rumänien seit einigen Jahren Kronprinzessin Margarita unterwegs, die Tochter des letzten Königs Mihai, der 2017 im Alter von fast 100 Jahren im Schweizer Exil gestorben ist. Ihr Ururgroßvater war der erste König Rumäniens, und schon er begab sich jedes Jahr auf eine Zugreise durch das ihm fremde Reich, auf dessen Thron ihn, einen Abkömmling der deutschen Dynastie von Hohenzollern-Sigmaringen, die Großmächte einst gesetzt hatten.

Seit 1947 existiert das Königreich Rumänien nicht mehr, die Kommunisten hatten Mihai ins Exil gezwungen, aber nie angeklagt oder inhaftiert; immerhin war ihm von Stalin zwei Jahre vorher der „Sowjetische Siegesorden“ zuerkannt worden, weil er 1944 in seinem so genannten königlichen Staatsstreich den allmächtigen faschistischen Marschall Antonescu abgesetzt, das Zwangsbündnis mit Nazideutschland aufgelöst und Rumänien an die Seite der Alliierten geführt hatte.

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