Analyse

Federer und das heikle Spiel mit den Kräften

Roger Federer und die Erleichterung nach über vier Stunden Kampf.
Roger Federer und die Erleichterung nach über vier Stunden Kampf. (c) APA/AFP/WILLIAM WEST
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Musste der Schweizer, 38, gegen John Millman schon zu früh an seine Grenzen gehen?

Melbourne/Wien. Es war 00.51 Uhr, als Roger Federers Körper endlich nachgeben konnte. Der Schweizer hatte soeben in der dritten Melbourne-Runde den 30-jährigen Australier John Millman bezwungen, der Weg zum 4:6, 7:6 (2), 6:4, 4:6, 7:6 (8) aber hatte ihn unendlich viel Kraft gekostet.

Natürlich wirkte auch der unterlegene Lokalmatador nach dem 4:03 Stunden andauernden Abnützungskampf müde, aber der acht Jahre ältere Federer schien gezeichnet. Dass er den finalen Champions-Tiebreak nach 4:8-Rückstand mit sechs Punkten in Folge noch mit 10:8 gewinnen würde, hätte selbst der 20-fache Grand-Slam-Champion nicht mehr gedacht. „Ich habe mir schon überlegt, wie ich mich auf der Pressekonferenz erklären soll“, gestand er.

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