Wahljahr

FPÖ: Nach dem Schicksalsjahr die Schicksalswahlen

Norbert Hofer muss in seinem ersten Jahr als FPÖ-Chef zwei Landtagswahlen stemmen.
Norbert Hofer muss in seinem ersten Jahr als FPÖ-Chef zwei Landtagswahlen stemmen. (c) Fotokerschi.at / picturedesk.com
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Parteichef Hofer setzt auf eine Reform-FPÖ. Die will sich nicht vom Geist Straches verfolgen lassen.

Muss es bergab gehen, bevor es wieder bergauf gehen kann? Blickt man auf die jüngere Geschichte der FPÖ, auf Spaltungen, Parteineugründungen, Skandale, auf die daraufhin verlorenen Prozentpunkte, dann muss man im Fall dieser Partei sagen: Ja.

Sowohl bei der Landtagswahl im Burgenland als auch bei der Wahl in Wien steht der FPÖ ein Bergab bevor. Nachdem bei den Wahlen 2015 dort Spitzenwerte geholt worden sind, muss sich die FPÖ – nach Ibiza-Skandal samt Rücktritt von Parteichef Heinz-Christian Strache und dem Ende von Türkis-Blau im Bund, nach Spesenaffäre und Casinos-Causa – auf Einschnitte gefasst machen. Ob es danach wieder bergauf geht, hängt von vielen Dingen ab – davon etwa, ob dem neuen Parteichef, Norbert Hofer, tatsächlich ein Reformprozess gelingt. Davon, ob die FPÖ-Mitglieder auf Linie bleiben und sich nicht zwischen einzelnen Führungspersonen aufreiben – zwischen Hofer, seinem Stellvertreter, Herbert Kickl, und dem oberösterreichischen Landesparteichef, Manfred Haimbuchner. Davon, ob man auch abseits der Kernwähler wieder attraktiv werden kann. Und auch davon, ob Strache tatsächlich erfolgreich von den politisch Toten auferstehen wird.

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