Urschitz meint

Die ideologisch verursachte Stromlücke

Die Energiewende könnte ein bisschen mehr Vernunft brauchen.

Wenn im kommenden Jänner eine Woche lang zäher Nebel liegt, was meist mit Windstille einhergeht, wird Deutschland erstmals eine Stromlücke aufweisen, haben die Netzbetreiber im Nachbarland neulich mitgeteilt. Der Grund: Wind- und Sonnenstrom stehen in solchen Zeiten nicht zur Verfügung, die konventionellen Kraftwerkskapazitäten werden durch die sukzessive Abschaltung der Kernkraft- und Kohlekraftwerke aber geringer.

Das Problem wird sich in den folgenden Jahren drastisch verschärfen, wenn der Wegfall konventioneller Kapazitäten auf deutlich erhöhten Strombedarf (etwa für Elektroautos und Wärmepumpen) trifft. Es ist vorläufig lösbar, indem die Abschaltung von Kohle- und Kernkraftwerken durch den erhöhten Import von Atom- und Kohlestrom kompensiert wird. In der Hoffnung, dass sich Franzosen und Polen mit der Energiewende noch lang Zeit lassen.

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