Wahlkampf

Trump nahm an Kundgebung von Abtreibungsgegnern teil

U.S. President Donald Trump attends the 47th annual March for Life on the National Mall in Washington on Friday, Januar
U.S. President Donald Trump attends the 47th annual March for Life on the National Mall in Washington on Friday, Januar(c) imago images/UPI Photo (Yuri Gripas via www.imago-images)
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Als erster US-Präsident ist Donald Trump bei einer Kundgebung von Abtreibungsgegnern aufgetreten. Während des Wahlkampfs 2016 hatte er seine Meinung zu dem Thema geändert.

Donald Trump ist als erster US-Präsident jemals bei einer Kundgebung von Abtreibungsgegnern in Washington aufgetreten. "Ungeborene Kinder hatten noch nie einen stärkeren Verteidiger im Weißen Haus", sagte der Republikaner am Freitag beim "March for Life" ("Marsch für das Leben"), der seit 1974 jedes Jahr in der US-Hauptstadt stattfindet.

"Jedes Kind ist ein heiliges und wertvolles Geschenk Gottes." Den Demokraten warf Trump unter dem Applaus Tausender Kundgebungsteilnehmer vor, "die radikalsten und extremsten Positionen" in der Debatte um Schwangerschaftsabbrüche einzunehmen.

Hofft auf Stimmen konservativer Christen

Zum Auftritt im Zentrum Washingtons kam es kurz vor der Fortsetzung des Amtsenthebungsverfahrens gegen Trumpim nahe gelegenen US-Senat. Trump stellt sich im November zur Wiederwahl und baut dabei auch auf die Stimmen konservativer Christen.

"Sie sind hinter mir her, weil ich für Euch kämpfe, und wir kämpfen für diejenigen, die keine Stimme haben, und wir werden gewinnen, weil wir wissen, wie wir gewinnen können", sagte Trump. "Gemeinsam sind wir die Stimme der Stimmlosen." Der Präsident fügte hinzu: "Jedes Menschenleben - geboren und ungeboren - ist nach dem heiligen Bild des allmächtigen Gottes geschaffen." Er habe den Kongress aufgefordert, Gesetze zum Verbot von Spätabtreibungen zu verabschieden.

Trump änderte Meinung über Abtreibung

In der Vergangenheit hatte Trump sich dafür ausgesprochen, die Entscheidung über einen Schwangerschaftsabbruch den Frauen zu überlassen. Während des Wahlkampfes 2016 änderte Trump seine Haltung und erklärte, er trete für den Schutz des ungeborenen Lebens ein.

Das Thema Schwangerschaftsabbruch ist in den USA hoch umstritten. Ein Grundsatzurteil des Supreme Courts von 1973, das unter dem Kürzel "Roe v. Wade" bekannt ist, legalisiert Abtreibungen. Trump und viele seiner Republikaner treten dafür ein, dieses Urteil neu aufzurollen.

(APA/dpa)

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