Akademikerball

FPÖ verlangt Hebeins Rücktritt nach Teilnahme an Demo

imago images/Viennareport
  • Drucken

Nach ihrer Teilnahme an den Demonstrationen gegen den Akademikerball fordert die FPÖ Wien den Rücktritt. Birgit Hebein zeige "Solidarität mit Gewalttätern“. Diese widerspricht überhaupt an der Demo teilgenommen zu haben.

Die Wiener FPÖ hat am Samstag den Rücktritt von Wiens Vizebürgermeisterin Birgit Hebein nach ihrer Teilnahme an der Demonstration gegen den freiheitlichen Akademikerball in der Hofburg verlangt. "Die Grünen zeigen einmal mehr ihre Sympathien mit dem gewaltbereiten linksradikalen Mob", erklärte der nicht amtsführende Stadtradt Dominik Nepp (FPÖ).

Nepp bezog sich auf einen Bericht der "Kronen Zeitung", demzufolge sich Hebein in einer Gruppe befunden haben soll, die angeblich einen Stein warf. Hebein meinte gegenüber der "Krone", dass sie den Auslöser des Polizeieinsatzes nicht mitbekommen habe, Gewalt aber verurteile. Für Nepp ist eine Vizebürgermeisterin, die "ihre Solidarität mit Gewalttätern" zeige, in diesem Amt nicht tragbar.

In einer Aussendung erklärte Hebein, dass sie an der Demonstration gar nicht teilgenommen habe: „Ich traf erst nach Ende der Abschlusskundgebung ein.“ Sie beobachtete einen Polizeieinsatz, bei dem eine Gruppe „von jungen Menschen (6-7 Personen)“ eingekesselt wurde. „In meiner Funktion als Vizebürgermeisterin informierte ich mich beim Einsatzleiter und vermittelte zwischen den Beteiligten“, führte sie weiter aus.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Fast gehören die Demonstrationen gegen den FPÖ-Ball Ende Jänner zu den Traditionen der Saison (Archivbild).
Ball und Protest

Akademikerball: Kleine Demo, Prominenz fraglich

Der FPÖ-Ball in der Hofburg geht auch heuer mit Demonstrationen und einem großen Platzverbot einher. Mit Ausschreitungen wird eher nicht gerechnet. Ob nennenswerte internationale Prominenz kommt, ist fraglich.
FPÖ-Ball

Akademikerball: ÖVP und SPÖ kritisieren möglichen Besuch von Identitären-Chef Sellner

ÖVP und SPÖ vermissen die Distanzierung der FPÖ zum Rechtsextremismus. Der Ball sei eine „öffentliche Veranstaltung“, entgegnet Organisator Guggenbichler.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.