Alte Rezepte

Kochhistorie: Hirnsuppe mit Bofaisen

Ludwig van, Wien 6
Ludwig van, Wien 6(c) STEFAN DIESNER
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Zutaten: „Nimm ein ganzes kälbernes Hirn und wasche es aus, gieb Eyer-groß Butter in ein Raindl, und dünste darin das Hirn ein wenig, gieb sodann 2 Schöpflöffelvoll Rindssuppe daran, pfarze die Schnitten von zwei Kreuzersemmeln gelblicht, backe 2 ganze Eyer weich aus dem Schmalz, die Dötter stosse fein, alles übrige aber lasse im Raindl sieden, wenn alles gut gesotten ist, so passiere es mit Rindssuppe durch ein Sieb in einen Topf, laß es aber nicht mehr sieden, sondern nur warm stehen, salze sie, lege Muskatblüthe daran, und richte sie alsdann über Hirnwandeln, oder was die sonst beliebt, an.“

Garnierung: Ein Menü aus Beethovens Zeit muss auch Hirnsuppe mit Pofesen – „Bofaisen“ – enthalten. Das Restaurant Ludwig van im sechsten Wiener Bezirk serviert dieses Gericht daher bei seinen Themenabenden „Ludwig van Beethoven 1820“ (17. März, 16. Juni, 15. September).
Zitiert nach: „Die gute Kocherey. Aus Beethovens Speiseplänen“, Martella Gutiérrez-Denhoff, Beethoven-Haus Bonn 1988.

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