In Nordeuropa arbeiten neben Müttern auch Väter Teilzeit, um ihre Kinder betreuen zu können. Türkis-Grün will auch Anreize für eine „partnerschaftliche Arbeitsaufteilung“ setzen.
Die neue Bundesregierung will der Altersarmut den Kampf ansagen. Davon sind bekanntlich überwiegend Frauen betroffen. Konkret: Mütter, die nach der Geburt ihrer Kinder nicht oder nur mehr Teilzeit arbeiten. Denn wirtschaftlich schlägt die Zeit bei den Kindern negativ zu Buche, und zwar nicht nur mit einem geringen Einkommen, sondern vor allem mit niedrigen Pensionen. Die durchschnittliche Alterspension von Frauen (ohne Beamte) betrug laut Sozialversicherung 1028, bei Männern hingegen 1678 Euro.
Um das zu ändern, will die Koalition nun „Anreize, die zu einer partnerschaftlichen Aufteilung der Arbeitszeit zwischen beiden Eltern führen, setzen und fördern“, ist im Regierungsprogramm zu lesen. Welche das sein sollen, darüber ist darin nichts zu finden.