Wintersport

Skidamen: Italien-Festspiele in zweiter Bansko-Abfahrt

Bansko. Einen Hattrick für Italien hat die zweite Weltcupabfahrt der Damen in Bansko gebracht. Elena Curtoni (28) fuhr am Samstag zehn bzw. 14 Hundertstelsekunden vor ihren Teamkolleginnen Marta Bassino und Federica Brignone mit hoher Startnummer zum Weltcuppremierensieg.

Vortagessiegerin Mikaela Shiffrin (USA) wurde Vierte. Als beste Österreicherin überraschte Elisabeth Reisinger als 7. vor Nina Ortlieb.

Die FIS hatte nach dem ausfallsreichen Vortagesrennen (Ersatz für Val d'Isère) mit einer späteren Startzeit reagiert sowie einige Tore versetzt, um die eisige und schlagige Piste zu entschärfen. Und sie tat gut daran. Diesmal blieben nur sieben Läuferinnen auf dem freilich wieder stark drehenden „Hochgeschwindigkeitsriesentorlauf“ auf der Strecke, wieder profitierten die Technikerinnen sowie Läuferinnen mit höheren Nummern von besser werdenden Lichtverhältnissen.

Am meisten Curtoni. Die 28-Jährige fuhr mit 28 Jahren und Startnummer 28 zum ersten Weltcupsieg. Sie ist in der fünften Saisonabfahrt die fünfte verschiedene Siegerin nach Ester Ledecká, Nicole Schmidhofer (jeweils Lake Louise), Corinne Suter (Zauchensee) und Shiffrin (Bansko). Zudem führte Curtoni mit ihrem Weltcuppremierenerfolg das erste 1-2-3 für die starken Damen aus dem nächsten WM-Gastgeberland seit der Abfahrt vor zwei Jahren in Bad Kleinkirchheim an.

Für Österreichs leicht verbesserte Damen holten zwei 23-Jährige die Kohlen aus dem Feuer, während Ramona Siebenhofer und Tamara Tippler dahinter über die Plätze zwölf und 13 nicht hinauskamen. „Hier ist es wirklich nicht sehr einfach, Piste und Kurssetzung sind sehr anspruchsvoll. Man muss von oben bis unten gut Skifahren“, sagte Reisinger, die sich mit Ortlieb auch den Servicemann teilt.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.01.2020)

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