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Fliegen statt fahren – wenn's so einfach wäre

Hülle ohne Technik: Fluggerät von Hyundai und Uber, gezeigt auf der CES.
Hülle ohne Technik: Fluggerät von Hyundai und Uber, gezeigt auf der CES.(c) APA/AFP/GETTY IMAGES/David Becke (David Becker)
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Glaubt man den Ankündigungen, sind wir nur wenige Jahre von automatisierten Taxidrohnen entfernt. Doch dahinter steckt mehr Marketing als technische Machbarkeit.

Nun also auch Hyundai. Auf der CES in Las Vegas Anfang Jänner zeigte der Konzern kein Auto, sondern ein Fluggerät: eine mit dem Fahrtendienst Uber entwickelte (eher: angedachte) Taxidrohne für vier Personen, Reichweite angeblich bis zu 100 Kilometer.

Noch existiert das elektrische Flugtaxi nur als Designstudie, doch die südkoreanische Marke reiht sich damit in die Riege jener Automarken ein, die sich besonders visionär geben. Audi ist aus einem Fantasieprojekt mit Airbus zwar schon wieder ausgestiegen, dafür wälzt Porsche zusammen mit Boeing Pläne für den „Schritt in die dritte Dimension“. Daimler sonnt sich an der Seite des Volocopter-Start-ups an strahlenden Versprechen für die nahe Zukunft: Weil es unten zu viel wird, so die Devise, werden wir elegant in die Lüfte ausweichen.

Kein Pilotenschein. „Direkt zu seinem Zielort zu fliegen, soll nicht länger eine Exklusivität für wenige Superreiche bleiben“, sagt Volocopter-Gründer Florian Reuter. 18 Rotoren sollen zwei Passagiere in die Höhe heben und „mit optimalen 70 km/h“ ans Ziel bringen. Ach ja: Weil ein Führer- ja noch kein Pilotenschein ist und für einen eigenen Piloten gar kein Platz an Bord wäre, muss das Flugvehikel vollautonom seinen Weg finden.

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