Comeback im Zebralook

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Die „Piefke-Saga“ des Romed Baumann: Vom ÖSV ausgemustert, bezwang der Tiroler die Streif erstmals als Deutscher, er wurde Siebenter. „Die beste Entscheidung.“

Nicht nur optisch präsentierte sich der Skiwelt in Kitzbühel ein völlig neuer Romed Baumann. Beim Lokalmatador aus dem nahen Hochfilzen prangt nicht mehr das ÖSV-Logo auf dem Rennanzug, sondern das Schwarz-Rot-Gold des Deutschen Skiverbandes. Baumann im Zebralook, ein gewöhnungsbedürftiges Bild. Aber mit den schwarzen Streifen kam auch die Freude an der Hundertsteljagd zurück. „Die beste Entscheidung“, sagt der 33-Jährige am Rande der Hahnenkammrennen über seinen Nationenwechsel im Frühjahr. „Ich habe es zu keiner Sekunde bereut. Mir hätte nichts Besseres passieren können.“

Mit Baumann hat nicht irgendein Skifahrer den Verband gewechselt. Der Tiroler nennt zwei WM-Medaillen sein Eigen, gewann zwei Weltcuprennen und fuhr insgesamt zehnmal aufs Stockerl. Was viele vergessen haben: 2012 war er Zweiter beim Abfahrtsklassiker auf der Streif, geschlagen nur von Rekordsieger Didier Cuche. Ob seiner Allrounderqualitäten wurde Baumann vor der Ära Hirscher sogar als künftiger Anwärter auf den Gesamtweltcup gehandelt. „Aber irgendwo war zum Schluss der Hund drinnen, dann kommt man in ein Radl rein und es läuft dann nicht mehr so. Wenn ich noch ein Jahr drinnengeblieben wäre, hätte sich wahrscheinlich nicht viel geändert“, erzählt er.

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