Eine Flugbegleiterin war ins Kaiser-Franz-Josef-Krankenhaus eingeliefert worden, sie hat sich aber nicht mit dem Coronavirus angesteckt. Nun wurde eine weitere Chinesin im Spital aufgenommen. Die Tests laufen.
Nach Bekanntwerden des ersten Verdachtsfalls auf eine Infektion mit dem Coronavirus in Wien wurde Sonntagabend Entwarnung gegeben. Die junge chinesische Flugbegleiterin, die mit grippeähnlichen Symptomen ins Krankenhaus eingeliefert worden war, hat sich nicht mit dem Coronavirus infiziert. Allerdings: Es gibt einen neuen Verdachtsfall. Wie der medizinische Direktor des Wiener Krankenstaltenverbundes (KAV), Michael Binder, am Sonntagabend in der ORF-TV-Sendung "Im Zentrum" sagte, wurde eine chinesische Staatsbürgerin im Spital aufgenommen.
Die neue Patientin lebt in Österreich, war aber im Krisengebiet in China auf Urlaub. Sie wies Symptome wie Fieber auf und wurde auf eine isolierten Station gebracht. Heute, Montag, soll geklärt werden, ob sie sich infiziert hat oder nicht.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Pandemie, die sich seit Wochen von China aus verbreitet:
Was ist bisher über den Verdachtsfall in Wien bekannt?
Bei der erkrankten Person handelt es sich um eine junge chinesische Flugbegleiterin, die seit 24. Jänner in Wien ist und sich unmittelbar zuvor zwei Tage in Wuhan aufhielt. Sie befand sich bis Sonntagabend auf der Isolierstation des Kaiser-Franz-Josef-Krankenhauses (KFJ). Die Frau wurde am Samstagabend mit einer grippalen Symptomatik in der 4. Medizinischen Abteilung (Infektions- und Tropenmedizin) aufgenommen. „Wir können nicht ausschließen, dass diese Frau mit dem Coronavirus infiziert ist“, sagte Michael Binder bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz am Sonntagnachmittag.