Quergeschrieben

Das ländliche Idyll wurde zur Verkehrshölle und tödlichen Gefahr

Die Verkehrspolitik beschäftigt sich vorrangig mit Städten und Autobahnen, nicht aber mit den ländlichen Regionen. Die Realität wird ignoriert.

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Die Grenzregion zwischen Niederösterreich und dem Burgenland ist weit und flach. Es gibt viele Felder und viele Landstraßen, und immer mehr Verkehr. Auf diesen recht schmalen Straßen, die nicht einmal eine Mittellinie aufweisen, ist wie überall in Österreich Tempo 100 erlaubt. Nicht selten kommt es vor, dass man bei dieser ohnehin recht hohen Geschwindigkeit noch flott überholt wird. Bei Gegenverkehr sind die Außenspiegel oft nur Zentimeter voneinander entfernt, sodass einem mulmig zumute wird.

Die Verkehrsstatistik belegt, dass dieses Gefühl berechtigt ist: Im Jahr 2019 waren von insgesamt 410 Verkehrstoten immerhin 308 auf Bundes- oder Landesstraßen unterwegs – das ist ein Anteil von 75 Prozent! Knapp neun Prozent der bei Verkehrsunfällen Getöteten waren auf Autobahnen unterwegs. Auch in den Jahren zuvor waren die meisten Todesopfer auf Landstraßen zu beklagen.

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