Black Monday

Schlimme Börsencrashs sind ziemlich seltene Ereignisse

(c) REUTERS (Toby Melville)
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Dem Ölschock in den Siebzigerjahren folgte eine schlimme Börsenkrise. Doch dann ging es bis zur Jahrtausendwende fast nahtlos nach oben.

Anleger mittleren Alters haben in relativ kurzer Folge zwei schwere Börsencrashs erlebt: das Platzen der Dotcom-Blase 2000 und die Finanzkrise 2008. Das nährt die Befürchtung, dass der nächste schwere Crash erstens längst überfällig ist und zweitens dazu führt, dass Anleger wieder 40 bis 50 Prozent ihres Aktienvermögens verlieren und jahrelang warten müssen, bis sie diese Verluste wieder aufgeholt haben.

Prophezeiungen, dass es demnächst mindestens so schlimm oder noch schlimmer kommt, gibt es zahlreiche. Die Statistik zeigt jedoch, dass solche schweren Crashs eher selten sind. Dass die letzten beiden Bullenmärkte in solchen geendet sind, ist Zufall. Will man den letzten ähnlich schweren Crash vor der Jahrtausendwende ausfindig machen, muss man bis in die Siebzigerjahre zurückgehen. Im Zuge der ersten Ölpreiskrise 1973 stürzte der Dow Jones in nicht einmal zwei Jahren um 45 Prozent ab. Nach einer Scheinerholung bis 1976 ging es noch einmal nach unten, das nächste Rekordhoch gab es erst 1982.

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