Allianz-Chef rügt die Staatsfonds

Allianz-SE-Chef Oliver Bäte.
Allianz-SE-Chef Oliver Bäte.(c) APA/AFP/CHRISTOF STACHE
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Die großen Fonds sollten der Klima-Initiative folgen.

Davos/Wien. Nachdem große Versicherer und Pensionsfonds klimaneutrale Anlageportfolios für die Zukunft zugesichert haben, wünscht sich Allianz-SE-Chef Oliver Bäte ein ähnliches Engagement auch von Staatsfonds. Es sei erstaunlich, dass Staatsfonds – in vielen Fällen aus Ländern mit großen Kohlendioxidproblemen – noch nicht dabei seien, sagte Bäte am Dienstag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.

Im Vorjahr hatte sich eine Gruppe großer Investoren – darunter die Allianz-Versicherung – im Rahmen der sogenannten Net-Zero Asset Owner Alliance verpflichtet, ihre Anlageportfolios bis 2050 klimaneutral zu gestalten. Bäte forderte nun unter anderem die Norweger, die einen Großteil ihrer Einnahmen aus fossilen Brennstoffen erzielen, dazu auf, sich zu beteiligen. Das Land betreibt einen der größten Staatsfonds der Welt. Ziel sei es letztlich, viele Billionen in die richtige Richtung zu bewegen.

Norwegens Staatsfonds hat kein Ziel der CO2-Neutralität, investiert aber nach strengen ethischen und zunehmend auch ökologischen Richtlinien. (Bloomberg/est)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.01.2020)

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