Dieser Tage erklingen in Wiens Konzertsälen die jeweils Dritten Streichquartette von Bartók und Britten. Ein kleines Vorgeplänkel dazu . . .
Hans Weigel hat einmal sinngemäß gesagt, nach der „Eroica“ musste jede neue Symphonie „eine ganz bestimmte“ Symphonie sein. Eine Nummer soundso war nicht mehr möglich.
Diese kluge Beobachtung eines Nichtmusikers erklärt jedenfalls, warum ein Mann wie Haydn, dessen Genialitätsquotient gewiss nicht geringer zu veranschlagen ist als der seines renitenten Schülers, 104 Symphonien publizieren konnte, Beethoven aber nur neun – bei weiterhin, wie wir wissen, eher abnehmender Tendenz.