Der Tod des Ex-Basketballstars hat in der Sportwelt und darüber hinaus große Trauer ausgelöst. Fans versammeln sich, um seiner zu gedenken, im Internet drücken zahlreiche Menschen ihre Anteilnahme aus.
Die Nachricht von Kobe Bryant, der am Sonntagvormittag bei einem Helikopterabsturz im kalifornischen Calbasas tödlich verunglückt ist, sorgt weltweit für Betroffenheit. Wegbegleiter und Basketballfans sowie zahlreiche Prominente aus Sport, Politik und Showbiz verabschieden sich im Internet mit emotionalen Worten.
Die Sportwelt trauert
„Mann, ich weiß nicht mal, wo ich anfangen soll. Ich habe
wegen Kobe angefangen Ball zu spielen, nachdem ich die
Finals 2010 gesehen habe. Ich hatte vorher niemals Basketball
geschaut und die Finals waren der Wendepunkt meines Lebens. Ich wollte wie Kobe sein. Ich bin verdammt traurig. RIP, Legende" schrieb etwa Joel Embiid, heutiger NBA-Profi.
„Ich bin mehr als am Boden zerstört. Mein großer Bruder. Ich kann es nicht, ich kann es einfach nicht glauben“, schrieb Bryants ehemaliger Teamkollege Pau Gasol. „Die meisten Menschen werden Kobe als großartigen Athleten erinnern, der eine ganze Generation an Basketballspielern inspiriert hat. Aber ich werde ihn immer als Mann erinnern, der viel mehr war als ein Athlet“, würdigte ihn Kareem Abdul-Jabbar, auch eine ehemalige NBA-Legende, und versuchte in einem Video, die richtigen Worte zu finden.
Football-Star Tom Brady ließ wissen: „Wir vermissen dich jetzt schon Kobe“. Und Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton: „Kobe Bryant war einer der großartigsten Athleten und solch eine Inspiration für so viele, auch mich." Auch die Tennis-Szene hat bei den Australian Open mit Trauer und Entsetzen reagiert. „Mein Herz trauert wahrlich bei dieser Nachricht. Kobe war ein großer Mentor und Freund von mir. Du und deine Tochter werdet für immer in unseren Herzen weiter leben", schrieb der serbische Titelverteidiger Novak Djokovic auf Twitter.
„Ich bin heute Früh aufgewacht mit der schrecklichen Nachricht des tragischen Tods eines der größten Sportler der Welt", schrieb der spanische Weltranglisten-Erste Rafael Nadal, „Ich bin schockiert."
„Schreckliche Nachrichten“
Auch jenseits der Sportbühne ziehen Trauerbekundungen weite Kreise durch die sozialen Medien. „Das sind schreckliche Nachrichten!“, betonte US-Präsident Donald Trump. Auch sein Vorgänger Barack Obama nahm Stellung: „Kobe war eine Legende auf dem Platz und begann gerade mit einem genauso bedeutsamen zweiten Akt."
Daneben trauern zahlreiche Stars um den Basketball-Star und lassen es die Welt wissen. „Mein Herz liegt in Stücken, seit ich von dieser unvorstellbaren Tragödie gehört habe. Ich kann mir nicht vorstellen, was die Familien jetzt durchmachen. Kobe hat mir - und uns allen - so viel
bedeutet“, reagierte etwa Tayor Swift.
„Mein Herz fühlt sich gerade so schwer an. Niemand sollte so etwas erleben müssen, was die betroffenen Familien jetzt durchmachen. Das hat uns alle so sehr getroffen, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie sich Vanessa fühlen muss, da sie ihren Mann und ihr kleines Mädchen verloren hat. Wenn ich nur daran denke, muss ich weinen“, schreibt Kim Kardashian unter ein Bild von Bryant mit seiner Tochter, die bei dem Unglück ebenfalls ums Leben gekommen ist.
Auch die diesjährige Grammy-Gala war von dem Todesfall überschattet. „Dieser Abend ist für Kobe", rief die Sängerin Lizzo, bevor sie die Show in Los Angeles mit einem Song eröffnete. Moderatorin Alicia Keys sagte anschließend: „Los Angeles, Amerika und die ganze weite Welt haben einen Helden verloren. Und wir stehen hier mit gebrochenen Herzen in dem Haus, das Kobe Bryant gebaut hat.“ Die Verleihung fand im Staples Center von Los Angeles statt - der Halle, in der auch die Heimspiele von Bryants früherem Team Los Angeles Lakers ausgetragen werden.
(APA/AFP/dpa/Red.)