Vor der Magistratsabteilung 35 (Einwanderung, Staatsbürgerschaft) bilden sich Schlangen - denn unter den in Wien lebenden Briten sorgt der 31. Jänner für Verunsicherung. Ist diese begründet?
Wien. Der D-Day ist nahe beziehungsweise der B-Day, mit Freitag verabschiedet sich Großbritannien aus der EU. Bei Briten, die teilweise seit vielen Jahren in Österreich leben, sorgt das offenbar für Stress. Eine in Wien lebende Britin berichtet, frühmorgens, lang bevor die Behörde öffnet, würden aktuell Menschen bei der MA35 (Einwanderung, Staatsbürgerschaft) Schlange stehen, um nach stundenlanger Wartezeit eventuell einen Termin zu bekommen. Wer um neun Uhr kommt, habe keine Chance mehr, das sorge für Aufregung bei Wiens Briten. Gibt es einen Grund dafür?
1 Was ändert sich für Briten mit 31. 1., gibt es Grund für Stress?
Mit dem Brexit ändert sich für Briten in Wien erst einmal nichts. Zumindest bis Jahresende gilt eine (einmalig verlängerbare) Übergangsphase, in der praktisch alles gleich bleibt. Bis Ende der Übergangsphase ergibt sich damit für Briten in Österreich – laut Statistik Austria sind das derzeit rund 11.000 Personen – kein Handlungsbedarf. Britische Staatsbürger können weiterhin in Österreich leben, arbeiten und studieren, heißt es vom Bundeskanzleramt.