Wieso die Lenzing-Aktie abstürzte

Stefan Doboczky
Stefan DoboczkyREUTERS
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Eine Abschreibung auf ein Projekt in den USA und niedrige Viskosepreise machen dem Faserhersteller Lenzing zu schaffen. Der Gewinn wird unter dem Niveau des Vorjahres liegen.

Es war eine relativ knappe Nachricht, die der Faserkonzern Lenzing Montagabend in den Äther schickte. Und doch hatte sie es in sich. Als die Wiener Börse am Dienstag aufsperrte, sackten die Aktien des Unternehmens in der Spitze um bis zu acht Prozent auf den tiefsten Stand seit Mai 2016 ab. Der Kurs beruhigte sich erst im Laufe des Tages wieder, wenngleich er es nicht ins Plus schaffte.

Was war geschehen? Nun ja, eine Mischung schlechter Nachrichten hatte den Anlegern am Morgen den Appetit verdorben. Die wichtigste zuerst: Das Unternehmen muss im Gesamtjahr 2019 einen geringeren Gewinn in Kauf nehmen. Lenzing kommunizierte in seiner Mitteilung einen Überschuss von 114 Mio. Euro. Damit schreibt das Unternehmen zwar nach wie vor schwarze Zahlen, doch liegen sie gut ein Fünftel unter dem Niveau des Vorjahres (2018: 148 Mio. Euro). Auch der Umsatz wird um rund drei Prozent sinken, auf 2,11 Mrd. Euro.

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