Staatsverschuldung

US-Budgetexperten erwarten dauerhaftes Billionen-Defizit

Die US-Staatsverschuldung wird nach Schätzungen des unabhängigen Budgetbüros des Kongresses in diesem Jahrzehnt das höchste Niveau nach dem Zweiten Weltkrieg erreichen.

Trotz der brummenden US-Wirtschaft würden die Ausgaben des Staates die Einnahmen bereits in diesem Fiskaljahr um gut eine Billion Dollar (907,03 Mrd. Euro) übersteigen, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Prognose. Dem Congressional Budget Office (CBO) zufolge dürfte sich an diesem enormen Budgetdefizit auf absehbare Zeit auch nichts ändern. Die Etatexperten gehen davon aus, dass es 2021 bis 2030 im Schnitt bei 1,3 Billionen Dollar liegen wird. Die Gesamtverschuldung werde bis dahin von derzeit 81 auf 98 Prozent der US-Wirtschaftsleistung ansteigen und damit den höchsten Stand seit 1946 erreichen.

Das US-Budgetdefizit lag zuletzt in den vier Jahren bis 2012 über der Schwelle von einer Billion Dollar. Damals lag es allerdings vor allem daran, dass die Regierung von Barack Obama viel Geld ausgab, um die Folgen der Rezession im Zuge der großen Finanzkrise von 2007 zu lindern. Inzwischen läuft die Konjunktur längst wieder rund, doch unter US-Präsident Donald Trump ist das Defizit ebenfalls sehr hoch - so wurden etwa die Steuern für Unternehmen kräftig gesenkt.

(APA/dpa)

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