Verspielte Coolness im Kleingarten: Mitten im dicht bebauten Rudolfsheim-Fünfhaus beherbergt ein drei-mal-zehn-Meter-Haus alles, was Familie Zettl im Sommer so braucht.
Was gibt es Schöneres, als laue Sommernächte im eigenen Garten statt in der überhitzten Wohnung zu verbringen? Das dachte sich Familie Zettl, nachdem sie einen Kleingarten auf der Schmelz übernommen hatte. „Es gab zwar ein altes Knusperhäuschen aus Holz, aber ohne Bad und Warmwasser“, erzählt Silke Zettl. Ein neues sollte her: „Die Grundidee war, dass wir hier wohnen können – im Sommer. Und dass außen und innen eins werden“, sagt Zettl. Gleichzeitig musste mit Grund und Boden auf dem knapp 200 Quadratmeter großen Grundstück ökonomisch umgegangen werden.
In Gesprächen mit Markus Taxer vom Architektur-Atelier Allcolours Architecture Urbanism nahm die Idee des Sommerhäuschens Gestalt an: Die Tochter wollte ein Regenbogenhaus, die Eltern eines, das mit der üblichen Kleingartenarchitektur brechen und trotzdem gemütlich sein sollte. „Eine Kernfrage war: Wie bekommt man das Haus auf dem zehn mal zwanzig Meter großen Grundstück so unter, dass der Garten ein Garten bleibt und es auch Privatsphäre gibt?“, erinnert sich Taxer.