Tourismus

Mehr Urlauber im Land

Österreich wird ein immer beliebteres Reiseziel.
Österreich wird ein immer beliebteres Reiseziel. (c) Clemens Fabry
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Trotz Schneemangels steigt die Nachfrage nach Urlaub in Österreich, auch bei den Österreichern.

Wien. Österreich wird ein immer beliebteres Reiseziel. Das zeigt das Rekordhoch der Tourismuseinnahmen in der bisherigen Saison: 4,15 Milliarden Euro wurden durch Nächtigungen und Ankünfte allein im November und Dezember 2019 eingenommen, schätzt das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo).

Rund fünf Prozent mehr Urlauber als 2018 kamen aus dem Ausland, zwei Prozent mehr aus Österreich. Bei einer Umfrage von Allianz Partners gab fast ein Viertel der Österreicher Kärnten als liebstes Bundesland für den Urlaub an. Hauptgrund für die Hälfte der Inlandsurlauber: die heimischen Naturschönheiten. Kurze Anreise, gutes Essen und Sicherheit spielten ebenfalls eine wichtige Rolle.

Insgesamt buchten die Urlauber um zwölf Prozent mehr gewerbliche Ferienwohnungen und um sieben Prozent mehr private Appartements. In der Hotellerie habe nur das Fünf-/Vier-Stern-Segment stark expandiert.
Die Zahl der Übernachtungen stieg laut den vorläufigen Zahlen der Statistik Austria um 4,5 Prozent auf 17,4 Millionen. Im Schnitt blieben die Gäste drei Nächte. Bei den Ankünften gab es ein Plus von drei Prozent auf 5,9 Millionen. Überdurchschnittliche nominelle Zuwächse bei den Übernachtungen gab es vor allem im Burgenland, in Salzburg, Tirol und Wien mit je über sechs Prozent.

Wetter wird unwichtiger

Die Durchschnittstemperatur lag in den beiden Monaten deutlich über dem langjährigen Mittel 1981–2010. November und Dezember 2019 zählen damit laut Wifo zu den 15 wärmsten in der 253-jährigen Messgeschichte. Es schneite nicht überall genug, wodurch sich zumindest die Investitionen in Schneemaschinen bezahlt gemacht haben. Im Burgenland waren neben dem Wintersport vor allem Thermen beliebt – sie verzeichnen 7,3 Prozent mehr Besucher als 2018. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.01.2020)

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