Goodbye Britain

Warum Englisch sogar an Bedeutung gewinnen könnte

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Künftig wird lediglich ein Prozent der EU-Bürger Englisch als Muttersprache sprechen. Doch es wird die neutrale Sprache Europas sein – von nationalen Interessen unbelastet. Und es wird sich verändern: Das britische Englisch wird einer globalisierten Version weichen.

Zu früh gefreut: Deutsche und französische Politiker haben seit dem Brexit-Referendum 2016 immer wieder das Thema Sprache angerissen. Die einen hofften darauf, dass die in der EU meistgesprochene Sprache – nämlich Deutsch – künftig auch im EU-Alltag an Bedeutung gewinnen wird. Die anderen hofften, dass nun ihre Sprache – nämlich Französisch – die Bedeutung als Sprache der Diplomatie und der internationalen Organisationen zurückgewinnen wird. Doch weit gefehlt: Englisch wird bleiben.

Ungeachtet der Tatsache, dass künftig lediglich 1,1 Prozent der EU-Bevölkerung (Iren und Maltesen) Englisch als Muttersprache sprechen, wird sie nicht an Bedeutung verlieren, sondern könnte sogar noch an Gewicht gewinnen. Englisch dominiert spätestens seit der Osterweiterung die Kommunikation in den EU-Institutionen. Es ist die Sprache, die mittlerweile 97 Prozent der Oberstufenschüler in der EU erlernen. Im Vergleich: Französisch eigenen sich lediglich 33,7 Prozent dieser Schüler an, Deutsch gar nur 23,1 Prozent.

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