Goodbye Britain

Online-Handel in der Brexit-Falle

Großbritannien ist die größte Drehscheibe im internationalen Online-Handel.
Großbritannien ist die größte Drehscheibe im internationalen Online-Handel.(c) Visual China Group via Getty Ima (VCG)
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30 Prozent der internationalen Online-Warenströme laufen über das Vereinigte Königreich. Das wird sich nun dramatisch ändern, weiß man auch bei der heimischen Post.

Alibaba, der chinesische Online-Handelsriese, hat sich längst auf den Brexit vorbereitet. Vor knapp einem Jahr begannen die Chinesen am Flughafen Lüttich mit dem Bau eines Logistikzentrums. In Belgien soll die Drehscheibe für Paketsendungen von und nach China entstehen. 220.000 Quadratmeter umfasst das Areal, die Baukosten wurden mit 75 Millionen Euro beziffert. Alibaba hat erst gar nicht abgewartet, wann und wie der Brexit über die Bühne gehen wird.

Der Online-Handel ist eine jener großen Branchen, die vom Austritt der Briten aus der Europäischen Union am stärksten betroffen sind. Kein Wunder: Immerhin laufen über das Vereinigte Königreich etwa 30 Prozent der internationalen Online-Warenströme, wie der Zahlungsdienstleister Paymill einst berechnete. Auch heimische Logistikunternehmen wie die Post haben wichtige Partner in Großbritannien sitzen. „Ich gehe davon aus, dass sich viele unserer Geschäftspartner einen Standort innerhalb der EU suchen werden“, sagt Post-Vorstand Peter Umundum, der für Paket und Logistik zuständig ist.

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