Goodbye Britain

Britischer Humor: Was haben wir gelacht!

Die Argumentation der Brexit-Kampagne war direkt dem Drehbuch eines berühmten Monty-Python-Sketchs entnommen: die Römer . . .
Die Argumentation der Brexit-Kampagne war direkt dem Drehbuch eines berühmten Monty-Python-Sketchs entnommen: die Römer . . . (c) imago images/Prod.DB (via www.imago-images.de)
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Mit dem Nahen des Brexit vertrockneten in Großbritannien auch die Witze über den Austritt aus der Europäischen Union. Dabei hatte John Cleese vor 45 Jahren alles schon vorausgesehen.

Die Briten lieben (sich für) ihren Humor. „GSOH – Good sense of humour“ ist eine der bevorzugten Eigenschaften, mit der Stellen- ebenso wie Partnersuchende für sich einzunehmen suchen. Der Witz ist ein (Über)lebensmittel. „Ein Mann geht in ein Restaurant und bestellt das Menü. Nachdem der Kellner die Suppe bringt, entdeckt er, dass eine Fliege darin schwimmt. `Kellner, Kellner?`, ruft er aufgebracht, `da ist eine Fliege in meiner Suppe.` `Nicht so laut`, erwidert dieser, `sonst will jeder eine haben.`“

Mit demselben Sinn für die Widrigkeiten des Lebens, die Absurditäten des Alltags und dem Ausgeliefertsein an höhere Gewalten (von der Eisenbahn bis zur politischen Führung) reagierten die Briten zunächst auch auf den Brexit. „Ich stimmte für den Austritt. Meine Schwiegermutter lebt in Spanien und ich wollte sicherstellen, dass sie dort bleiben muss.“ Andere reagierten auf den dramatischen Kursverlust der Landeswährung: „Ich mache eine Brexit-Diät. Die Pfunde werden blitzartig weniger werden.“

Auch das Kunstwort Brexit, das in den vergangenen vier Jahren zweifellos zum meistverwendeten Begriff in Berichten über das Geschehen in Großbritannien wurde, rief sofort Spötter auf den Plan. Sprache und Wortspiele sind zentral für den britischen Humor. „Brexit? Das klingt wie eine Sorte von Cerealien, die man am Morgen bei Verstopfung isst.“

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