Goodbye Britain

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Aushängeschild der Swinging Sixties: Mary Quant.
Aushängeschild der Swinging Sixties: Mary Quant. (c) Duffy
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Wie es künftig mit London als Modeschauplatz weitergeht, ist schwer abzuschätzen. Kreative Positionen könnten aber stärker leiden als konservative Vertreter des „British Look“.

Eine der größten Erfolgsgeschichten der britischen Mode im 20. Jahrhundert war ein klarer Fall von „Bubble Up“: So heißt in der Modesoziologie jene Entwicklung, die das Aufgreifen alternativer Trends der Jugendkultur durch das kommerziell ausgerichtete Modeschaffen darstellt. Als Mary Quant im London der späten Fünfziger- und frühen Sechzigerjahre die Bekleidungsformen der zu Jugendlichen herangewachsenen „Baby Boomer“ der Nachkriegszeit aufgriff und für ihre Boutique sowie die daraus entstehende Modelinie weiterverarbeitete, wurde sie in einer internationalen Wahrnehmung des Swinging-Sixties-London zum Aushängeschild des sprichwörtlichen „Youthquake“ dieser Zeit.

Das urteilten die Seismografen der wichtigsten Modeblätter damals, und das erschließt sich auch heute noch aus einer Gesamtbeschau von Quants Schaffen. Bis Anfang Februar zeigt das Victoria-and-Albert-Museum in London noch eine Retrospektive ihrer Arbeit, erstaunlicherweise die erste dieser Größe in einem international renommierten Museum.

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