Großbritannien sagt Goodbye, EU. Auch die „Presse“ nimmt Abschied - mit einer Liste von Dingen, die wir an Großbritannien lieben und Gedanken über die Zukunft. Diskutieren Sie mit!
Mit einer „very british“ Sonderausgabe verabschiedet die „Presse“ Großbritannien aus der EU. Unter anderem haben wir hier noch einmal aufgelistet, was wir an Großbritannien lieben: von der U-Bahn übers Essen (ja, tatsächlich!) bis hin zur Lektüre.
Ernstere Töne schlägt Chefredakteur Rainer Nowak an. Er warnt davor, die Briten zu unterschätzen: „Wer glaubt, Großbritannien werde nun in Agonie verfallen, irrt. Jenseits des Ärmelkanals wird ein neuer wirtschaftlicher Konkurrent für die Europäische Union erwachen“, kommentiert er anlässlich des Brexit.
EU-Ressortleiter Wolfgang Böhm meint indes: „Wir werden Großbritannien nicht lang vermissen müssen.“ Warum? „Diese Trennung ist eben nur eine relative“, schreibt er in einem Leitartikel. Zu sehr seien EU und Großbritannien voneinander abhängig.
Gastkolumnist Christian Ortner findet, dass die Chancen für Großbritannien in Zukunft gar nicht so schlecht stehen. „Der Abgang der stets wirtschaftsliberalen und regulierungsskeptischen Briten wird in der EU jene, allen voran Frankreich, stärken, die an eine zentrale Planung der Wirtschaft glauben“, schreibt Ortner - und kommt daher zum Schluss: „Liebe Briten, ihr werdet uns mehr fehlen als wir euch."
(sk)
Diskutieren Sie mit: Was verbindet Sie mit Großbritannien? Was lieben Sie, was nervt Sie? Verstehen Sie die Briten? Und: Welche Folgen hat der Brexit für Großbritannien und die EU?