Landschaftsplanung

Essbares zwischen Häuserfronten

Die urbane Nahrungsmittelproduktion ist ein wesentlicher Aspekt einer ökologisch nachhaltigen Stadtplanung.
Die urbane Nahrungsmittelproduktion ist ein wesentlicher Aspekt einer ökologisch nachhaltigen Stadtplanung.(c) REUTERS (Lucy Nicholson)
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Die Begrünung von Stadtquartieren ist kostspielig und aufwendig, doch die Vorteile sind bestechend. In der Seestadt werden die Potenziale des Gartelns ausgelotet.

Urban Gardening und Farming, also städtisches Garteln und Landwirtschaften, haben in Wien eine lange Tradition. Und zwar ganz unabhängig vom gegenwärtigen Trend samt schicken Schlagwörtern. Immerhin werden hier 16 Prozent der Fläche landwirtschaftlich genutzt, und knapp ein Drittel des Bedarfs der Bevölkerung an heimischem Gemüse kann durch die eigene Produktion abgedeckt werden.

Pool statt Hochbeet

„Die Schrebergärten sind seit dem Ersten Weltkrieg eine wichtige Selbstversorgerquelle für Obst und Gemüse, aber sie haben seit den 1990er-Jahren durch die Änderung des Kleingartengesetzes einen Transformationsprozess durchgemacht“, sagt Florian Reinwald, Landschaftsplaner an der Boku Wien. Seit auf den entsprechend gewidmeten Grundstücken permanentes Wohnen erlaubt ist, werden diese nicht nur vermehrt mit größeren Gebäuden und Pools verbaut, sondern auch in ihrer Nutzung umgekehrt. „Bei vielen Kleingartenbesitzern stehen Wohnen und Freizeit im Vordergrund. Das wirkt sich negativ auf die produzierte Gemüsemenge aus.“

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