Coronavirus

Niest China, hustet dann die Welt?

Das Virus hat schon mehr als 200 Leben gekostet.
Das Virus hat schon mehr als 200 Leben gekostet.(c) via REUTERS
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Drohen der Weltwirtschaft erhebliche Schäden, oder ist alles nur Panikmache? Wie das Coronavirus die Märkte nach Luft schnappen lässt.

Wien. China wollte den Auftakt in das Jahr der Ratte gebührend feiern. Doch die Feierlichkeiten wurden vielerorts wegen des Coronavirus abgesagt. Die Ratte war zuletzt 2008 das chinesische Sternzeichen. Ein Jahr, das mit der Finanz- und Wirtschaftskrise einherging. Ist man abergläubisch, könnte man daher meinen, 2020 stehe unter keinem guten Stern. Manche Marktteilnehmer reagieren wie Horoskopleser. Noch zu Beginn der Woche sind die Aktienmärkte abgerutscht. Der Ölpreis sackte 13 Prozent ab, und Anleger flüchteten in Gold und Staatsanleihen. Ist diese Nervosität berechtigt?

Sars-Effekt

Mit rund 8000 Infektionen in 19 Ländern werden Erinnerungen an die Sars-Pandemie von 2002/2003 wach. Sars forderte 800 Menschenleben. Dennoch blieben die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft begrenzt. Im Nachhinein gehen Experten davon aus, dass Sars etwa 0,2 Prozent Wachstum gekostet hat. Mit zweistelligen Wachstumsraten pro Jahr boomte Chinas Wirtschaft. Damals betrug der Anteil des Landes an der Weltwirtschaft in etwa fünf Prozent. Heute sind es 16,5 Prozent, und China wächst mit 6,2 Prozent deutlich langsamer. Sind damit die Effekte auf die Welt schlimmer?

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