Bühne

Mouawads „Vögel“ begeistern auch in Graz

Sohn und Vater: Eitan (Frieder Langenberger, l.) und David (Mathias Lodd).
Sohn und Vater: Eitan (Frieder Langenberger, l.) und David (Mathias Lodd).(c) Karelly Lamprecht
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Im Schauspielhaus inszenierte Sandy Lopičić das Erfolgsstück über den israelisch-arabischen Konflikt.

„Du vergiftest mich mit dem Leid einer Vergangenheit, für das ich die Verantwortung tragen soll, bis es mein Leben erstickt. Dabei weiß niemand besser als ich, dass Leid nicht vererbt wird.“ Pessach ist das Fest, mit dem die Juden den Auszug aus Ägypten und die Befreiung von Sklaverei feiern. Auch der junge Genetiker Eitan zieht aus. Er hat sich beim Studium in New York in eine Araberin verliebt. Sein Vater David, der in Israel geboren wurde, in Berlin aufgewachsen ist und mit einer Psychiaterin verheiratet ist, die aus der ehemaligen DDR stammt, tobt.

David bezichtigt seinen Sohn des Vatermordes. Mutter Norah interessiert nur, ob Wahida, die Araberin, schwanger ist. Raffinierter als ihr Mann wird sie versuchen, die Liebesgeschichte des jungen Paares zu hintertreiben. Typisch nahöstliche Verhältnisse? Nein, solche Szenen spielen sich oft in Familien ab.

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