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Trump gratuliert dem falschen Bundesstaat zum Super-Bowl-Sieg

Kansas City Chiefs feiern ihren Sieg
Kansas City Chiefs feiern ihren SiegREUTERS
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Die Kansas City Chiefs holen den NFL-Titel. US-Präsident Donald Trump lobt den Bundesstaat Kansas dafür. Doch die Mannschaft kommt aus Missouri.

US-Präsident Donald Trump ist für seinen lockeren Umgang mit Twitter bekannt. Dabei hat sich nun neuerlich ein Fehler eingeschlichen. Nach dem Super-Bowl-Sieg der Kansas City Chiefs gratulierte er der Mannschaft zu einem „großartigen Spiel" und „einem fantastischen Comeback unter großem Druck“. Dann schrieb er: „Ihr repräsentiert den großartigen Staat Kansas“ und die „gesamten USA so gut“ (siehe unten). Allerdings liegt Kansas City nicht in Kansas.

Posting des US-Präsidenten
Posting des US-Präsidenten(C) Screenshot: Twitterseite von Donald Trump

Es handelt sich dabei um die größte Stadt im US-Bundesstaat Missouri. Dieser Fehler dürfte auch Trump bald bewusst geworden sein. Sein Tweet wurde rasch gelöscht und neuerlich gepostet. „Wir sind stolz auf euch und den großartigen Staat Missouri“ ist nun auf der Twitter-Seite des Präsidenten zu lesen. Doch der Fehler hatte sich im Netz schon verbreitet. Die Ex-Senatorin Claire McCaskill (Demokraten) reagierte beispielsweise wenig schmeichelhaft darauf: „It’s Missouri you stone cold idiot“, schrieb sie.

>> Quiz: Kansas City in Missouri? Kennen Sie sich in den US-Bundesstaaten aus?

Laut der britischen Tageszeitung „The Guardian“, die wiederum die Recherchen von „Factba.se“ zitiert, hat Trump, seit er sein Amt übernommen hat, 188 (Recht)schreibfehler in seinen Postings gemacht. Ihm unterläuft also etwa alle fünf Tage ein Fehler. Für besonderes Aufsehen hat der Begriff „covfefe“ gesorgt.

Der Präsident twitterte Ende Mai 2017 den verwirrenden, abrupt abbrechenden Satz: „Despite the constant negative press covfefe” (Deutsch: „Trotz der dauerhaften negativen Presse covfefe“). Während allgemein angenommen wurde, dass Trump „press coverage“ (Medienberichterstattung) schreiben wollte und sich vertippte, wollte das Weiße Haus das so nicht stehen lassen. Der einstige Pressesprecher, Sean Spicer, erklärte, dass es sich um keinen Tippfehler handle und nur ein kleiner Personenkreis Kenntnis über die wahre Bedeutung von „covfefe“ habe.

>>> Zum „The Guardian"-Artikel

(red.)

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