Arbeitsmarkt

Immobilienboom sorgt für Jobwunder am Bau

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Die Bauwirtschaft floriert und sorgt für sinkende Arbeitslosenzahlen. Der gute Trend dürfte sich heuer aber drehen. Das wird die Debatte um mutmaßlich Arbeitsunwillige weiter anheizen.

Man muss nicht zu Übertreibungen neigen, um diese Baustelle gigantisch zu nennen: Die halbfertigen Triiiple-Türme begrüßen Wien-Ankömmlinge am Knoten Prater und gehören für die Anrainer längst zum Stadtbild. 2021 sollen hier die ersten Bewohner einziehen, ein beachtlicher Teil der Wohnungen ist aber schon längst verkauft. Geld ist billig, Zinsen auf dem Sparbuch quasi abgeschafft und Immobilien sind entsprechend beliebt. 

Schön für die Anleger – und auch für die Arbeitslosenstatistik, wie sich zeigt: Die Arbeitslosigkeit im Jänner liegt laut aktuellen Daten deutlich unter dem Vorjahr. Und der Baubereich hat daran einen großen Anteil.
Die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer am Bau sank im Jänner um sieben Prozent auf 60.736. So deutlich wie in keiner anderen Branche. In der Industrie und im Verkehrswesen ist die Arbeitslosigkeit sogar schon gestiegen. Schon voriges Jahr zeigte sich der Bau auffallend stark, mit um acht Prozent weniger Arbeitslosen. Die Branche erwies sich als „eine der großen Stützen auf dem Arbeitsmarkt“, wie AMS-Chef Johannes Kopf sagt. Die Arbeitslosigkeit war, anders als erwartet, das ganze vorige Jahr über rückläufig.

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Einen wesentlichen Beitrag an dieser "erfreulichen Entwicklung" habe diesmal der Baubereich, erläutert AMS-Vorstand Johannes Kopf.

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