Im Gespräch

André Heller: „Hofmannsthal ist mir Tröster und Wegweiser“

Xenia Hausner stattet das Schlafzimmer der Marschallin ganz nach der Japan-Mode der Ringstraßen-Epoche aus: Probenfoto aus der Berliner Staatsoper unter den Linden , wo am Sonntag Premiere ist.
Xenia Hausner stattet das Schlafzimmer der Marschallin ganz nach der Japan-Mode der Ringstraßen-Epoche aus: Probenfoto aus der Berliner Staatsoper unter den Linden , wo am Sonntag Premiere ist. (c) Staatsoper Berlin/Ruth Walz
  • Drucken

André Heller versucht sich in Berlin an Richard Strauss' „Rosenkavalier“. Der „Presse“ erzählte er, wie er sich eine adäquate Umsetzung der Oper denkt. Den Textdichter Hugo von Hofmannsthal zählt er zu seinen „Heiligen“.

„Keine Angst, aus mir wird jetzt bestimmt kein dauerhafter Opernregisseur“, sagt André Heller: „Mich interessiert ausschließlich dieses eine Mal, unter den idealen Bedingungen, die mir die Berliner Staatsoper bietet.“ Mit diesem Satz beginnt der „Opernregisseur für einen Tag“ das Gespräch mit der „Presse". Nicht das Regieführen, aber der „Rosenkavalier“ reize ihn, eine Oper, deren Text von Hugo von Hofmannsthal stammt, der seit jeher zu seinen „Heiligen“ zählt.

„Hofmannsthal“, sagt er, „ja, ich empfinde ihn seit meiner Jugend als wesentlichen Tröster und Wegweiser. Am Anfang stehen bei mir häufig ja die Geschichten über die Mutter meiner Mutter. Sie hat mir Hofmannsthal vorgelesen, die ,Terzinen über Vergänglichkeit'. Ich hab damals nicht immer verstanden, was da überhaupt gemeint wird. Aber der Ton hat mir eine Art von Geborgenheit vermittelt.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.