Prognose

Wetterkapriolen: Sturm, Schnee und ein bisschen Kälte

Stürmisches Wetter auch in Bayern: Eine Aufnahme aus München am frühen Dienstagmorgen
Stürmisches Wetter auch in Bayern: Eine Aufnahme aus München am frühen Dienstagmorgen (c) APA/dpa/Peter Kneffel (Peter Kneffel)
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Ein Tief bringt stürmisches Wetter in Österreich: Tausende Haushalte sind ohne Strom, in Wien sind große Parks gesperrt. Ab Donnerstag wird es ruhiger.

Auf das viel zu warme Wochenende folgen am heutigen Dienstag heftige Stürme – vor allem an der Alpennordseite: Schuld daran ist ein „schnelles Tief, das von Westen nach Osten über Österreich zieht“, sagt Meteorologe Niko Filipowic vom Wetterdienst Ubimet.

11.000 Haushalte sind in Oberösterreich ohne Strom, in Salzburg etwa 15000. In der Obersteiermark wurde am Montagnachmittag ein Forstarbeiter von einem durch eine Windbö umstürzenden Baum erschlagen.

Bis Mittag wird der Sturm am Dienstag den Wiener Raum erreichen. Neben dem Schlosspark Schönbrunn und großen Prks wie dem Volks-, Burg- oder Augarten ist am Dienstag auch der Lainzer Tiergarten gesperrt. 

Mitunter können die Sturmböen 60 bis 80 km/h erreichen, im Wiener Becken sogar bis zu 100 km/h. Daher wird auch der Wiener Eistraum vor dem Rathaus am Dienstag aus Sicherheitsgründen geschlossen bleiben – man hofft, nach Abklingen des Sturms gegen 18 Uhr aufsperren zu können. Regulär geöffnet hat wiederum der Eislaufverein: Regen und Wind sorgen zwar für etwas Wasser auf dem Eis, dieses sei aber „in einem tollen Zustand“.

Feuerwehreinsätze in Niederösterreich

Seit den Morgenstunden hat der Sturm am Dienstag in Niederösterreich Feuerwehreinsätze ausgelöst. Franz Resperger vom Landeskommando berichtete am frühen Vormittag von etwa 50 an der Zahl, insbesondere in den Bezirken Amstetten und Melk. Vorerst waren 52 Feuerwehren mit etwa 650 Einsatzkräften ausgerückt.

Auch im Waldviertel nahm die Stärke des Sturms zu. Resperger sprach diesbezüglich die Bezirke Gmünd und Zwettl an.

Genug Schnee

Auch der Mittwoch wird noch stürmisch verlaufen, ab Donnerstag stellt sich dann eine Wetterberuhigung ein. Laut Ubimet wird es etwas kühler als zuletzt. Auf die Schneelagen in den Skigebieten hat sich das Tauwetter kaum ausgewirkt, dafür sei es, sagt Filipowic, zu kurz gewesen. Zudem kommen bis Donnerstag in höheren Lagen noch einige Zentimeter Neuschnee hinzu.

(mpm/red.)

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