Interview

Rektorenchefin Seidler: „Man sollte nur ein Studium studieren“

Sabine Seidler im Gespräch mit "Presse"-Redakteurin Bernadette Bayrhammer
Sabine Seidler im Gespräch mit "Presse"-Redakteurin Bernadette BayrhammerCaio Kauffmann
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Von weniger Prüfungsantritten bis zur Exmatrikulation: Rektorenchefin Sabine Seidler über ein neues Studienrecht – sowie die Notwendigkeit für Leistungsstipendien, die Neugierde für Informatik und schrillende Alarmglocken.

Die Presse: Die Universitäten müssen für ihr Budget mehr prüfungsaktive Studierende liefern. Das scheint jetzt aber nicht ganz so einfach zu werden. Wer hat sich da verkalkuliert?

Sabine Seidler: Mit der neuen Uni-Finanzierung hat sich das System sozusagen selbst überholt. Denn um die Zahl der prüfungsaktiven Studenten zu erhöhen, war ja neben dem Aufbau von Personal auch geplant, das Studienrecht zu reformieren. Und das kommt mit Verspätung erst dieses Jahr.

Einen Punkt hat Minister Heinz Faßmann beim Studienrecht bereits angestoßen: die Frage, wie viele Fächer ein Student parallel inskribieren dürfen soll. Was sagen Sie: zwei, drei, vier?

Ich persönlich sage, man sollte nur ein Studium studieren, aber dieses ernsthaft. Das heißt nicht, dass man nicht Fächer mitbelegen darf.

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