Vatikan

Georg Gänswein degradiert

Dürfte mit seinem Wirken hinter den Kulissen des Vatikans in den Augen von Papst Franziskus zu weit gegangen sein: Erzbischof Gänswein.
Dürfte mit seinem Wirken hinter den Kulissen des Vatikans in den Augen von Papst Franziskus zu weit gegangen sein: Erzbischof Gänswein.imago images/ZUMA Press
  • Drucken

Der Präfekt des Päpstlichen Hauses, Georg Gänswein, soll sich nach dem Willen von Papst Franziskus künftig nur noch seiner Aufgabe als Benedikts Privatsekretär widmen

Rom/Vatikanstadt. Etwas fehlte in den vergangenen Tagen im Vatikan. Georg Gänswein, der als päpstlicher Präfekt eigentlich für Besucher aus dem Ausland und die Audienzen von Papst Franziskus zuständig ist, war bei den letzten Terminen dieser Art nicht mehr anwesend. Doch nicht nur optisch fiel die Abwesenheit des „George Clooney des Vatikans“, wie der 63-Jährige aufgrund seines guten Aussehens genannt wird, auf. Auch über inhaltliche Differenzen wird heftig spekuliert, die mit dem Verschwinden Gänsweins zusammenhängen könnten.

Medien berichteten am Mittwoch übereinstimmend, dass Papst Franziskus den deutschen Kurienerzbischof auf unbestimmte Zeit beurlaubt habe. Am Nachmittag wurde das von der Pressestelle des Vatikan gegenüber der katholischen Würzburger Wochenzeitung „Tagespost“ wie auch gegenüber der Wiener Kathpress betätigt. Auf der Internetseite der „Tagespost“ hieß es, Gänswein bleibe zwar weiterhin im Amt des Präfekten des Päpstlichen Hauses. Er sei aber nun freigestellt, um als Privatsekretär mehr seiner Zeit dem emeritierten Papst Benedikt widmen zu können. Der 92-Jährige wird zunehmend gebrechlicher.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Vatikan

Zeitung: Papst beurlaubt Erzbischof Gänswein

Der Erzbischof trat seit einigen Wochen nicht mehr öffentlich auf. Grund für die Beurlaubung könnte ein Streit um ein Buch zum Zölibat sein, das Kardinal Sarah mit einem Text von Ex-Papst Benedikt veröffentlichte.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.