Musik

Anna Anderluh: „Das Gleiche wär' mein Tod“

Musikalischer Freigeist: Anna Anderluh am Meidlinger Markt.
Musikalischer Freigeist: Anna Anderluh am Meidlinger Markt.(c) Clemens Fabry
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Sie changiert zwischen Jazz, Performance und Singer-Songwriter-Pfaden: Anna Anderluh über ihre Autoharp, und Angst und Schrecken im Musikbusiness.

Es ist schwer zu sagen, wo man beginnen soll, über die Arbeit von Anna Anderluh zu erzählen. Das findet sie durchaus auch selbst. Man könnte es nach dem Ausschlussprinzip probieren: Bei den Vaginas im Dirndl ist sie nämlich gerade ausgestiegen. Obwohl oder gerade weil das Volksmusik-Humor-Aufklärungstrio ziemlich erfolgreich ist. Es sei zeitlich einfach zu schwierig gewesen, sich mit Jazz und Kabarett in zwei verschiedenen Szenen zu bewegen, „Das ist ein Fulltime-Job, und ich wollte das Projekt nicht bremsen.“

Aber auch so ist es nicht leicht, Anna Anderluh auf etwas festzunageln. Schon zwischen Theater- und Musikstudium konnte sie sich einst nur schwer entscheiden, erzählt sie beim Kaffee im Ignaz und Rosalia, dem Café-Ableger der Konditorei Hüftgold am Meidlinger Markt. Geworden ist es für die Tochter zweier Musiker die Musik – mit einem Hang zur Performance. Aufgewachsen war Anderluh mit Jazz; dass ihr Urgroßvater in Kärnten ein bekannter Volksmusiker (und ebenso bekannter Nationalsozialist) war, schlug da nicht durch. „Mein Vater war ein Hippie; und das Thema Volksmusik ist in Kärnten heikel.“

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